Werbung I Das Weihnachtsfest rückt in großen Schritten näher. Die Wohnung ist schön festlich geschmückt und Plätzchenduft erfüllt die Räume. So die Traumvorstellung. Die Realität sieht jedoch anders aus: Bis auf einen Adventskranz weist bei uns noch gar nichts auf die baldige Ankunft des Christkindes hin. Wir stecken immer noch im Renovierungsstress – keine Dekoration, keine Lichterketten, auch keine Plätzchen, deren Duft durch das ganze Haus weht. Einen Weihnachtsbaum und zwar einen selbstgeschlagenen wollten wir uns aber nicht nehmen lassen und so haben wir uns heute auf den Weg gemacht …
Schritt für Schritt zu einem perfekten Weihnachtsbaum
Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir nach Hagenbüchach. Nach einer etwa 30-minütigen Autofahrt sind wir auch schon beim Christbaumhof Familie Peter angekommen. Wir steigen aus dem Auto und begeben uns zum Eingang.
Dort bekommen wir eine Säge und können uns eine Schubkarre aussuchen. Die Schubkarre ist der Hit schlechthin. Letztes Jahr gab es noch keine. Umso mehr freut sich der Große, als er sie entdeckt und schmiedet sofort den Plan, wie er den gefällten Baum mit der Schubkarre transportieren kann.
Während wir nach dem perfekten Christbaum für uns suchen, beginnt es leicht zu schneien. Der Wind fängt an, uns um die Ohren zu pfeifen. Die Flocken werden dicker, bis sich das Wetter ganz umschlägt und zu einem Schneesturm entwickelt. Wir – mitten in der Christbaumkultur.
Uns ist kalt, dennoch strahlen wir wie Honigpferde. Denn wir haben unseren Weihnachtsbaum entdeckt. Er ist nicht so groß, beinah zart und einfach perfekt.
Wir beratschlagen uns, bis wir schließlich beschließen: Ja, den nehmen wir.
Jetzt kommt die Säge ins Spiel. Die Kinder helfen eifrig mit.
Wir verladen unseren frisch geschnittenen Baum auf die Schubkarre und machen uns auf den Weg zum Ausgang.
Nach einer Viertelstunde ist bereits das gesamte Areal in eine weiße Schneedecke gehüllt. Es ist einfach märchenhaft. Wir würden am liebsten noch länger bleiben und den Zauber des Moments genießen. Doch uns ist so kalt, dass uns die Zähne klappern. Zeit, den Heimweg anzutreten.
Beim Eingang/Ausgang wird unser ausgesuchter Christbaum eingenetzt und wir können nach Hause fahren. So schnell wie heute saßen wir noch nie im Auto =)
Öffnungszeiten
Im Vergleich zu den letzten Jahren ist die Plantage nicht nur am Adventswochenende, sondern täglich von 10.00-16.00 Uhr geöffnet. Das finden wir besonders toll! Denn die Wochenenden in der Adventszeit sind meistens voll. Ein Termin jagt den nächsten.
Samstags und sonntags kannst du deinen Tag zudem bei Glühwein, Lebkuchen und Bratwurst am Lagerfeuer ausklingen lassen.
Preise:
Die Preise werden an der Messlatte ermittelt. Für unseren Baum haben wir zum Beispiel 25,- € bezahlt. Das Pärchen vor uns hat 35,- € ausgegeben.
Für die Nordmanntanne zahlst du 18,- €/Meter, während die Blaufichte 12,-€/Meter kostet.
Tipps und Tricks rund um den Weihnachtsbaum
- Vermeide für deinen frisch geschlagenen Baum einen Temperaturschock und lagere ihn mindestens einen Tag an einem windgeschützten, mittel-warmen Platz von etwa 10°C.
- Stelle deinen Christbaum in einen Eimer mit Wasser, damit der Baum über die Poren der Rinde das Wasser aufnehmen kann. Pass aber hier auf, dass der Baum nicht festfriert 🙂
- Gebe etwas Glycerin in den Wasserbehälter, um sich länger an deinem Christbaum zu erfreuen.
- Ferner kannst du die Zweige täglich mit einem Wasserzerstäuber benetzen, was aber kein Muss ist.
Unsere Erfahrung
Es ist bereits zu einer Tradition geworden, dass wir unseren Baum selber schlagen. Auf ca. 4ha sind Nordmanntannen und Blaufichten verschiedenen Alters und folglich verschiedener Größe angepflanzt. Sich zu entscheiden, ist alles andere als einfach. Doch wir finden jedes Jahr aufs Neue den einen Christbaum, der für uns passt.
Unsere Weihnachtsbäume lassen wir immer bis zum 14. Januar des Folgejahres stehen und legen somit Wert darauf, dass der Baum frisch ist und nicht so stark nadelt. Frischer als selbstgeschlagen geht es wirklich nicht!
Für die Kinder sind solche Ausflüge besonders schön: Sie strahlen jedes Mal um die Wette, wenn sie den perfekten Baum entdecken. Die Freude, dann auch noch aktiv beim Fällen des Christbaums mitzuhelfen, ist grenzenlos.
Rundum ein wirklich toller und unvergesslicher Ausflug, den wir dir sehr empfehlen können.
Was ist mit dir: Kaufst du deinen Christbaum oder schlägst du ihn selbst? Hast du für meine Leser vielleicht einen Tipp, wo man sonst in der Metropolregion Nürnberg einen eigenen Baum schneiden kann?
Liebe Grüße
Deine Olga <3