Werbung I Letztes Wochenende stand bei uns im Zeichen von Magen-Darm-Grippe: Wir sind so ins Wochenende gestartet und so endete es auch. Dazwischen gab es jedoch einen Tag, an dem es beiden Jungs gut ging und wir gut gelaunt Richtung Chiemgau gefahren sind. Schließlich haben sich die Jungs die ganze Woche darauf gefreut, die Großeltern zu besuchen, einen Ausflug nach Aschau zu unternehmen und als krönender Abschluss in die THERME ERDING zu fahren. Wir hatten Großes vor … Doch die Wahnsinnsaussicht vom Rauschberg aus war so ziemlich alles, was uns vergönnt wurde. Aber jetzt von vorne =)
Unsere Anfahrt nach Chiemgau
Wir packen unseren Koffer und machen uns auf den Weg. Auf der Autobahn geht es schleppend voran. Ein Stau nach dem anderen. Hat es doch tatsächlich in der Nacht geschneit.
Mit jeder weiteren Minute, die wir im Stau stehen und die sich wie Kaugummi zieht, rückt unser Ausflug nach Aschau in weite Ferne. Ein Plan B muss her. Nach einem kurzen Brainstorming entscheiden wir uns für einen Ausflug nach Ruhpolding. Denn Ruhpolding ist nur etwa 30 Minuten Fahrzeit weg von meinen Eltern und ist somit deutlich schneller zu erreichen als Aschau.
Während mein Mann weiterfährt, informiere ich mich online, was wir alles in Ruhpolding unternehmen können: Pferdeschlittenfahrt, Rodeln am Unterberg und eine Fahrt mit der Rauschbergbahn. Das klingt doch nach jeder Menge Spaß, oder?
Nach einem kurzen Telefonat erfahre ich allerdings, dass die Pferdeschlittenfahrt bereits komplett ausgebucht ist. Man muss sich mindestens drei Tage davor um einen Termin bemühen, was wir natürlich nicht gemacht haben. Also bleiben uns nur noch zwei Ziele übrig. Aber zuerst wollen die Kinder den Großeltern ‚hallo‘ sagen.
Ruhpolding, wir kommen!
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei meinen Eltern geht es weiter. Angekommen in Ruhpolding, erklimmen wir voller Vorfreude noch die letzten Meter bis zur Rauschbergbahn. Bei der Aussicht verschlägt es uns regelrecht die Sprache. Der Blick auf die Alpen ist atemberaubend. Wir machen ein paar Erinnerungsfotos und laufen die restlichen paar Meter bis zur Kasse zu Fuß.
Wir sind die einzige Familie, die um die Zeit – kurz vor 15 Uhr – noch mit der Rauschbergbahn rauffahren will. Wir kaufen unsere Tickets und eigentlich könnte es sofort losgehen. Die Betonung liegt auf ‚könnte‘, denn der Große hat plötzlich panische Angst, mit der Bergbahn zu fahren und will nicht einsteigen. Nach kurzem hin und her geht es aber dann doch noch hoch hinauf.
Rauschbergbahn Ruhpolding
Die Rauschbergbahn Ruhpolding wurde im Dezember 1953 eröffnet und im Jahr 2000 modernisiert. 2009 kam dann ein Kabinen-Update.
Die Fahrt mit der Rauschbergbahn Ruhpolding dauert lediglich sechs Minuten zur Bergstation. Es sind insgesamt zwei Großkabinen, die zwischen Berg- und Talstation verkehren. Jede Kabine kann gleichzeitig bis zu 20 Personen transportieren, was uns im ersten Moment ziemlich unrealistisch erscheint. Die äußere Größe täuscht jedoch, denn innen wirkt die Großkabine sehr geräumig.
Sonniger Wintertag am Rauschberg
Der Rauschberg befindet sich südöstlich von Ruhpolding in den Chiemgauer Alpen und bietet aus 1671 m Höhe einen sensationellen Ausblick auf die umliegenden Berge.
Von der Aussichtsterrasse eröffnet sich nicht nur ein großartiger Blick über die Alpen. Auch Kunstfreunde werden hier auf ihre Kosten kommen. Von hier aus sieht man sowohl die Skulptur des Extremkletterers Alexander Huber als Himmelskletterer als auch eine 7,5 m hohe Stahlskulptur „Adams Hand“ des bekannten Chiemgauer Künstlers Angerer d. J. Beide Skulpturen sind sehr beeindruckend.
Auf dem Berg liegt richtig viel Schnee – ein wahres Paradies für Jung und Alt. Die Jungs sind richtig beeindruckt und flippen beinah aus. Nachdem wir die Wahnsinnsaussicht genossen haben, veranstalten wir eine Schneeballschlacht. Das macht richtig viel Spaß. Zum Schluss sind wir alle nass, aber glücklich.
Auf unserem Spaziergang entdecken wir den guten Geist des Rauschberggipfels Kölli, der fast komplett eingeschneit ist.
Rauschbergbahn Ruhpolding: Preise
Das Familienticket für die Berg- und Talfahrt kostet 45 €. Hast du das Ticket zum Normalpreis erworben, lohnt es sich das Ticket aufzubewahren. Denn ab der 2. Fahrt sparst du ganze 50 % des Ticketpreises, wenn du im selben Kalenderjahr noch mal mit der Rauschbergbahn fahren willst.
An der Kasse besteht zudem die Möglichkeit, Schlitten auszuleihen. Die Leihgebühr liegt bei 5 €. Auf dieses Angebot greifen wir bei unserem nächsten Besuch auf jeden Fall zu. Oben kann man nämlich hervorragend rodeln. Man braucht nur mehr Zeit! Denn eine Stunde verfliegt wie im Flug.
Rauschbergbahn Ruhpolding: Betriebszeiten im Winter
Die Betriebszeiten der Rauschbergbahn sind im Winter deutlich kürzer als im Sommer. Um 15:30 Uhr hast du die letzte Möglichkeit, noch raufzufahren. Um 16 Uhr geht es schon ins Tal zurück, es ist dann die letzte Talfahrt.
Vom 09.04 – 27.04.2018 findet wegen der Frühjahrsrevision kein Fahrbetrieb statt.
Rauschberg: Unser Fazit
Für Familienspaß im Schnee ist der Rauschberg das perfekte Ausflugsziel. Die Kinder können hier nach Herzenslust rodeln, eine Schneeballschlacht veranstalten oder einfach die unberührte Natur des Rauschbergs genießen.
Oben angekommen erwarten dich ein faszinierendes Winterpanorama und ein wunderbarer Ausblick über das ganze Tal. Du solltest einen ganzen Tag einplanen, um die Erlebniswelt des Rauschbergs in vollen Zügen genießen zu können. Eine Stunde ist definitiv zu wenig, um alles zu sehen.
Da in der Nacht die Stimmung kippte, mussten wir unseren Ausflug in die Therme Erding verschieben. Trotz allem war das ein schönes Wochenende, welches uns noch sehr lange in Erinnerung bleibt.
Hab einen wundervollen Start in die neue Woche!
Deine Olga <3
Unser Ausflug auf den Rauschberg war privater Natur.
Bei den tollen Bildern wird man ganz neidisch auf den vielen Schnee. So viel Schnee habe ich diesen Winter leider nirgendwo gesehen. Sieht nach Spaß und einem tolen Kurzurlaub aus.
LG Anke
“Wir fahren mit der Rauschbergbahn…”, ich habe jetzt einen Ohrwurm . Das ist wirklich ein tolles Ausflugsziel! Waren im Sommer oben.
Wie cool 🙂 Kommt ihr aus der Gegend? Wir werden es im Sommer auch wiederholen, allerdings wollen wir dann hochwandern.